Auszeichnung zur Fairtrade-School

In einem feierlichen und musikalisch bunt gestalteten Programm wurde die Bachschloss-Schule am 21. Juli 2017 zur Fairtrade-School ausgezeichnet. Voraussetzung hierfür war das Engagement der Klasse 6a für einen nachhaltigen und fairen Handel.

Mit der Idee Nachhaltigkeit zu fördern und für eine gerechtere Welt einzutreten, begab sich die Klasse 6a gemeinsam mit Eltern und ihren Lehrerinnen Veronika Jurkiewicz und Judith Fecht vor ungefähr einem Jahr auf den Weg die Bachschloss-Schule zu einer Fairtrade-School zu machen.

Die gemeinsame Zielsetzung war es, Informationen über den fairen Handel einzuholen und das gesammelte Wissen an die Mitschüler, Lehrkräfte und alle anderen am Schulleben Beteiligten weiterzugeben. Mit verschiedenen Aktionen über das Jahr verteilt oder durch Informationsstände, die das Bewusstsein für die Umstände schärfen sollten, konnte dieses Vorhaben umgesetzt werden.

Mit dem Projekt „Fairtrade-School“  galt es sowohl im Unterricht auf die globalen, wirtschaftlichen Zusammenhänge aufmerksam zu machen als auch die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, wie gerechter Handel gefördert werden kann und welchen Beitrag zur Nachhaltigkeit jeder Einzelne beisteuern kann. Themen wie Umweltschutz, Verantwortung und gleichzeitig die Förderung der regionalen Produkte waren von nun an ständige Begleiter innerhalb dieses Vorhabens.

Mit zahlreichen Aktionen konnte ebenso die gesamte Schülerschaft für Fairtrade begeistert werden. Fest installiert ist inzwischen der faire Pausenkiosk, der neben gerecht gehandelten Leckereien gleichzeitig regionale Produkte anbietet und großen Anklang findet.

Die Kampagne Fairtrade-Schools, getragen von TransFair, bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Und so war es am 21. Juli 2017 tatsächlich soweit! Die Bachschloss-Schule wurde in einem feierlichen und musikalisch bunt gestalteten Programm zur Fairtrade-School ausgezeichnet.

Unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. Susanne Eisenmann wurden bereits viele Schulen prämiert, bundesweit gibt es inzwischen sogar 383 Fairtrade-Schools. Nun erhält die Bachschloss-Schule als 57. Schule in Baden-Württemberg das Siegel für eine „faire Schule“. Überreicht bekam die Klasse 6a die Auszeichnungsurkunde von Maria Gießmann von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ). Sie fand lobende Worte für das Engagement des Schulteams und gleichzeitig mahnte sie, sich weiter für den fairen Handel innerhalb der Schullandschaft einzusetzen. Als Vertreter der Stadt lobte Bürgermeister Wolfgang Jokerst den aktiven Einsatz der Schule für eine bessere Welt und überreichte als zusätzlichen Preis der Stadt einen Gutschein für den „Eine-Welt-Laden“ in Bühl.

Innerhalb des Programms präsentierte die Klasse 6a mit einem rhythmischen Rap und einer Bildschirmpräsentation stolz ihre bisherigen Aktionen für das Fairtrade-Projekt. Beeindruckt von der Leistung der Klasse und Art und Weise der Umsetzung, zeigte sich ebenso Schulleiterin Constanze Velimvassakis, die das Unternehmen Fairtrade überzeugt mitträgt und unterstützt.

Für mögliche gemeinsame faire Aktionen besteht die Möglichkeit einer Kooperation mit der Mooslandschule, die bereits Fairtrade-School ist und der Bachschloss-Schule ebenfalls motivierende Grußworte auf der Bühne übermittelte.

Die Klasse 6a erhält die Auzeichnung zur „Fairen Klasse“ (Foto: Justin Irsch)

Für ihr besonderes Engagement und kontinuierliche Einsatzbereitschaft der Klasse 6a gab es bereits einige Wochen zuvor im Rathaus von Saarbrücken eine weitere Auszeichnung. Hier wurde die Klassengemeinschaft zur „Fairen Klasse“ nominiert und freute sich vor Ort mit weiteren Preisträgern der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland über diese besondere Anerkennung.

Alle Preisträger vor dem Rathaus in Saarbrücken (Foto: Justin Irsch)

Beide Titel verpflichten nun sowohl die Klasse als auch die Bachschloss-Schule weiterhin aktiv und dauerhaft den fairen Handel fest im Schulalltag zu verankern. Es gilt auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Produzenten in den betroffenen Ländern aufmerksam zu machen und für ein Nachdenken und stetig wachsendes Bewusstsein zur notwendigen Veränderung einzutreten.