Das Podiumsgespräch bildete den Abschluss der mehrwöchigen Weltreligionen-Reihe, die der Klassenlehrer Maximilian Ritter in Zusammenarbeit mit den Respekt-Coaches der Caritas und der Klasse 6a durchgeführt hat.
Die Respekt-Coaches wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiiert und ergänzt die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes, der im Kreis Rastatt beim Caritasverband angesiedelt ist. An der BSS starteten die beiden Respekt-Coaches, Hatice Özütürk und Alice Salza, gemeinsam mit Maximilian Ritter, der das Projekt gemeinsam mit den Respekt-Coaches maßgeblich betreut und geleitet hat und Sabine Baßler (Religionslehrerin), die das Projekt „Drei Religionen – Ich bin genauso richitg, wie ich bin“ an drei Nachmittagen begleitete und im Unterricht aufgriff.
Die Schülerinnen und Schüler der 6a erhielten Einblicke in die jüdische, christliche und islamische Religion und besuchten die Synagoge in Baden-Baden, die ihnen der Rabbi und jüdische Theologe Daniel Naftoli Surovtsev zeigte. Durch die Moschee in Steinbach führte Yilmaz Okur und die katholische Kirche „Sankt Peter und Paul“ in Bühl erklärte Pastoralreferent Nikolaus Wisser. Die Klasse 6a erhielt an weiteren drei Nachmittagen Einblicke in die jeweilige Religion und die theologischen Grundlinien und Festzeiten.
Kurz vor Schuljahresende konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen nochmals direkt an die Religionsvertreter richten und bekannte oder unbekannte religiöse Gegenstände der jeweiligen Weltreligion zuordnen. Rabbi Daniel Naftoli Surovtsev, der islamische Theologe Muhammed Beyaz und der katholische Pfarrer Andreas Schneider standen Rede und Antwort, zeigten Unterschiede in den religiösen Festen und Bräuchen auf, erklärten die jeweiligen Gegenstände und stellten die Gemeinsamkeit des Glaubens an den einen Gott in den Mittelpunkt.
Das Projekt wurde sowohl organisatorisch wie auch materialtechnisch von dem Verein „Die Brücke Rastatt e.V.“ unterstützt. Wir hoffen sehr, dass das Projekt auch im kommenden Schuljahr stattfinden kann und vom Projekt „Respekt Coaches“ weiterhin finanziell unterstützt wird, damit es sich als Dialogforum etabliert. Denn die Diskussion, die Fragen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler und die Offenheit des jüdischen, christlichen und muslimischen Vertreters waren bemerkenswert und vorbildlich in der Toleranz und Achtung der jeweils anderen Religion, somit konnte die gegenseitige Toleranz und das gegenseitige Verstehen von den Schülerinnen und Schülern erlebt und erfragt werden. Ein großes Dankeschön geht an Hatice Özütürk und Alice Salza und an die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6. (Sabine Baßler)
Bildunterschrift: Klasse 6a mit Klassenlehrer Maximilian Ritter (2. Reihe, Mitte), rechts daneben: Pfarrer Andreas Schneider, Muhammed Beyaz (islamischer Theologe) Rabbiner Surovtsev, Sabine Baßler (Religionslehrerin), Alice Salza (Respekt-Coach) und in der ersten Reihe: Hatice Özütürk (Respekt-Coach)